Warum in Konstanz studieren?

Das Studium in Konstanz ist auf Effektivität hin angelegt: Studierende in Konstanz haben die Wahl, das Studium im Winter- oder Sommersemester aufzunehmen. Auf den jeweiligen Studienbeginn abgestimmte Studienpläne sorgen dafür, dass die Pflichtveranstaltungen, Grundlagenfächer, Schlüsselqualifikationen und Veranstaltungen in den Schwerpunktbereichen (bzw. Wahlfächer) für beide Anfangstermine ohne Überschneidungen oder Verzögerungen besucht werden können. In Konstanz befindet sich alles „unter einem Dach“, was zu kurzen Wegen und geringem Reibungsverlust führt.

Der straffe und strukturierte Studienplan ist auf die Regelstudienzeit von neun Semestern ausgelegt - das neunte Semester gehört allerdings allein der Staatsexamensprüfung. Die Orientierung am Studienplan und die anspruchsvolle Zwischenprüfung mit Abschlussklausuren in allen wichtigen Vorlesungen führt zu vergleichsweise kurzen Studienzeiten und hohen Erfolgsquoten. Nicht zuletzt trägt dazu die rund um die Uhr geöffnete Bibliothek bei. Grundlage der erfolgreichen Ausbildung ist eine intensive Betreuung durch die Lehrenden.

So bestätigt die Baden-Württembergische Evaluationsagentur nach ihrer Evaluation Ende 2005 dem Fachbereich „einen besonders guten Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden“ und den Lehrenden „ein hohes persönliches Engagement in Forschung und Lehre“. Am Fachbereich werden „die Studierenden sehr gut beraten und betreut“.

Das Studium in Konstanz bietet einen weitreichenden Auslandsbezug gerade auch für die Studierenden. Die Grundlage für die Semester bis zur Zwischenprüfung bilden Veranstaltungen zur Fremdsprachenkompetenz in unteren Semestern und die regelmäßig stattfindenden Einführungen in verschiedene ausländische Rechtsordnungen in der jeweiligen Landessprache (Vereinigtes Königreich, Frankreich, Spanien, Türkei, Italien) durch Kollegen aus diesen Partnerländern, ergänzt durch Veranstaltungen im Rahmen der ERASMUS-Dozentenmobilität. Auf dieser Basis bestehen zahlreiche Möglichkeiten für Studierende der Mittelsemester, ein Auslandsstudienjahr einzuplanen: Der Fachbereich ist in der Lage, jedem Interessenten einen Gaststudienaufenthalt an einer Partneruniversität in nahezu jedem fremdsprachigen Land der EU und in vielen anderen Ländern zu vermitteln. Ermöglicht wurde die große Auswahl durch den Anschluss an ERASMUS-Netzwerke, die jeweils Partner in jedem Land der EU als Mitglieder haben.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Juristenausbildung an der Universität Konstanz ist der hohe Anteil von praktisch tätigen Juristinnen und Juristen in der akademischen Ausbildung. Neben den hauptamtlichen Professorinnen und Professoren des Fachbereichs sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mtarbeitern wird die Lehre des Fachbereichs mitgetragen von zahlreichen Lehrbeauftragten (Rechtsanwält/innen, Notar/innen, Richter/innen und Staatsanwält/innene), welche vor allem in den Schwerpunktbereichen Spezialveranstaltungen in enger Anbindung an ihre praktische Tätigkeit anbieten: z.B. Vorlesungen zum Patenrecht, zur Vertragsgestaltung im internationalen Wirtschaftsrecht (in englischer Sprache), zur Vernehmungslehre, dem EU-Kartellrecht oder der rechtlichen Gestaltung im Verwaltungsrecht.

Darüber hinaus bietet die Universität Konstanz eine Besonderheit, die sich an keiner anderen Universität des Landes findet: die systematische und hauptamtliche Einbeziehung sog. abgeordneter Praktikerinnen und Praktiker in die Lehre im Grund- und Schwerpunktstudium. Seit den Anfängen der Juristenausbildung in Konstanz, die bis Mitte der 1980er Jahre durch ein praxisorientiertes Reformmodell im Rahmen der „Einstufigen Juristenausbildung“ gekennzeichnet war, werden jeweils vier erfahrene Richter/Richterinnen und/oder Staatsanwälte/Staatsanwältinnen aus dem Justizdienst des Landes Baden-Württemberg für einen Zeitraum von ca. 2-4 Jahren an die Universität Konstanz abgeordnet und übernehmen dort eigenverantwortlich Teile der Lehre. Sie bieten für Studierende aller Semester Vorlesungen, Übungen und spezielle Veranstaltungen mit Praxisbezug an. Auf diese Weise erhalten die Studierenden schon in den Grundvorlesungen einen fundierten Einblick in praktische Aspekte verschiedener juristischer Berufe und können von der langjährigen Erfahrung der Praktiker/-innen profitieren. Ergänzend bieten Veranstaltungen wie „Anschauung der Praxis“, die im Zivil-, im Straf- und im Öffentlichen Recht angeboten werden, die Chance zum Besuch von Gerichtsverhandlungen, die anhand von Originalakten vorbereitet werden, oder von Exkursionen z.B. in Strafvollzugsanstalten. In den regelmäßig durchgeführten „Moot Courts“ unter Anleitung der Praktiker/-innen können unsere Studierenden in Anlehnung an anglo-amerikanische Ausbildungsmodelle ihre rhetorischen Fähigkeiten und das juristisches Argumentieren in gespielten Gerichtsverhandlungen üben und verbessern. Sie haben damit schon früh die Möglichkeit, eigene Neigungen und Fähigkeiten zu erkennen und erhalten eine bessere Entscheidungsgrundlage für die Wahl der Schwerpunktbereiche in der Universitätsprüfung, für die Gestaltung ihrer Referendarausbildung und ihrer späteren Berufswahl.