Prof. Dr. Philipp Reimer 

2020 bis 2023 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht, und Rechtstheorie.


Forschung

Prof. Dr. Philipp Reimer forscht schwerpunktmäßig zu den folgenden Themen. Aufgeführt sind jeweils einige ausgewählte Veröffentlichungen, die überwiegend online zugänglich sind (meist über beck-online, juris oder Verlagswebsites - aus urheberrechtlichen Gründen ist dort grundsätzlich ein Login erforderlich). Ein vollständiges Schriftenverzeichnis steht ebenfalls zum Download bereit.

Allgemeines Verwaltungsrecht

Wechselwirkungen von Verfassungs- und Verwaltungsrecht, in: Wolfgang Kahl/‌‌​Markus Ludwigs (Hg.), Handbuch des Verwaltungsrechts, Bd. 1: Grundstrukturen des deutschen Verwaltungsrechts, Heidelberg (C. F. Müller) 2021, S. 375–408.

Wenn Behörden sich nicht trauen: administrative Entscheidungsverweigerung als Rechtsproblem, in: DVBl 2017, S. 333–340.

Materielles Verwaltungsrecht und Prozessrecht – Einwirkungen und Rückwirkungen: ein Versuch zu vertikaler Intradisziplinarität, in: Die Verwaltung 50 (2017), S. 395–420.

Anfechtungsklage, Revision, Verfassungsbeschwerde: Gemeinsamkeiten gerichtlicher Überprüfungsverfahren und Folgerungen für das verwaltungsrechtliche Gutachten, in: Bucerius Law Journal 2017, S. 93–98.

Die Erledigung des Verwaltungsakts. Ihre materiellrechtliche und ihre prozessrechtliche Bedeutung, in: Die Verwaltung 48 (2015), S. 259–285.

Grundfragen der Verwaltungsvorschriften, in: Juristische Ausbildung (JURA), 2014, S. 678–688.

Wider den Begriff der „Nebenbestimmung“. Kritische Bemerkungen zu einem Rechtsinstitut, in: Die Verwaltung 45 (2012), S. 491–523.

Zur Rechtsnachfolge im öffentlichen Recht: Rechtstheoretische Perspektiven für ein Dauer­thema, in: Deutsches Verwaltungsblatt (DVBl), 2011, S. 201–207.

Rechtstheorie

Rechtstheorie. Einführung. Baden-Baden (Nomos), 2022.

Rechtsdidaktik und Wissenschaftstheorie, in: Julian Krüper (Hg.), Rechtswissenschaft lehren, Tübingen (Mohr Siebeck) 2022, S. 159–183.

Rechtswissenschaften als „Procedural Studies“? Das Verfahren als Brennpunkt von Recht und seinen Wissenschaften, in: Zeitschrift für das gesamte Verfahrensrecht (GVRZ), 2018, 2.

Können und Dürfen. Zur rechtstheoretischen Zentralität eines unterschätzten Begriffspaars, in: Rechtstheorie 48 (2017), S. 417–439.

Verfahrenstheorie. Ein Versuch zur Kartierung der Beschreibungsangebote für rechtliche Verfahrensordnungen, Tübingen (Mohr Siebeck) 2015. (Auszüge bei Google Books)

Die Unabhängigkeit von Rechtswirksamkeit und Rechtmäßigkeit. Ein Beitrag zur Lehre vom Fehlerkalkül, in: Rechtstheorie 45 (2014), S. 383–414.

Datenschutzrecht

Verwaltungsdatenschutzrecht. Das neue Recht für die behördliche Praxis. Baden-Baden (Nomos), 2019, 210 Seiten.

Kommentierung der Art. 4 Nr. 2 [Begriff der Verarbeitung], Art. 5 [Grundsätze für die Verarbeitung], Art. 6 [Rechtmäßigkeit der Verarbeitung], Art. 36 DSGVO [vorherige Konsultation] sowie § 3 BDSG (Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen), in: Sydow/Marsch (Hg.), DS-GVO | BDSG. Handkommentar, Baden-Baden (Nomos), 3. Aufl. 2022.

Das neue europäische Datenschutzrecht. Systemveränderung, Konstruktionsprinzipien und eine erste Bewertung, in: Bonner Rechtsjournal 2018, S. 6–11.

Gleichheitssätze und Antidiskriminierungsrecht

Strukturelle, institutionelle und alltägliche Benachteiligungen, in: Froese/Thym (Hg.), Grundgesetz und Rassismus, 2022, S. 141–160.

Gleichheitskapitel in Stern/Sodan/Möstl (Hg.), Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland im europäischen Staatenverbund, 2. Aufl. 2022: § 128 Allgemeiner Gleichheitssatz, § 129 Gleichberechtigung von Männern und Frauen, § 130 Sonstige besondere Gleichheitssätze.

Rechtfertigung von Ungleichbehandlungen, in: Mangold/Payandeh (Hg.), Handbuch Antidiskriminierungsrecht, 2022, § 17.

Die Gleichheitssätze. Versuch einer übergreifenden dogmatischen Beschreibung ihres Tatbestands und ihrer Rechtsfolgen. Tübingen (Mohr Siebeck), 2012 (gemeinsam mit Simon Kempny). (Auszüge bei Google Books)

Recht des Staatsnotstands

Kommentierung von Art. 35 GG [Rechts- und Amtshilfe, Katastrophennotstand] (186. Lfg., 2017) und Art. 91 GG [Innerer Notstand] (215. Lfg., 2022) im Bonner Kommentar zum Grundgesetz, hrsg. von Wolfgang Kahl/Christian Waldhoff/Christian Walter, Heidelberg (C. F. Müller).

Das Staatsrecht des Notstands in Deutschland, in: Arno Scherzberg/Osman Can/İlyas Doğan (Hg.), Der Rechtsstaat in Zeiten von Notstand und Terrorabwehr, Berlin (LIT) 2019, S. 83–115.

Regierung als oberste Ordnungsbehörde. Zur Systematik des Regierungshandelns am Beispiel der Gefahrenabwehrfunktionen von Bundes- und Landesgubernativen, in: Julian Krüper/‌Arne Pilniok (Hg.), Die Organisationsverfassung der Regierung, Tübingen (Mohr Siebeck) 2021, S. 109–124.

Einführung in das Notstandsrecht, in: Verwaltungsrundschau (VR), 2011, S. 253–259 (gemeinsam mit Simon Kempny).

Lebenslauf

2017–2020                                          

Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2015–2017 Lehrstuhlvertretungen in München, Münster, Mainz und Würzburg
2015

Habilitation für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Universität Freiburg mit der Arbeit „Verfahrenstheorie“ (Mohr Siebeck, Tübingen 2015)

2011–2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab März 2012 Akademischer Rat an der Universität Freiburg (Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtstheorie, Prof. Dr. Matthias Jestaedt); ab April 2015 beurlaubt zur Wahrnehmung von Professurvertretungen
2009–2011 Rechtsanwalt in der Praxisgruppe Öffentliches Wirtschaftsrecht der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Hamburg
2009 Zweite Juristische Staatsprüfung
2008 Promotion an der Freien Universität Berlin mit der Dissertation „Zur Theorie der Handlungsformen des Staates“ (Nomos, Baden-Baden 2008), betreut durch Prof. Dr. Christian Pestalozza, unter Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes
2006 Erste Juristische Staatsprüfung
2001–2005 Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School, Hamburg, unter Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes