Deutschland als Einwanderungsland
Empirisch bestehen keine Zweifel, dass Deutschland ein Einwanderungsland geworden ist. Dass die Maxime vom „Einwanderungsland“ auch heute noch manche nervös werden lässt, liegt auch daran an einem normativen Überschuss. Viele meinen, dass aus dem Bekenntnis im Sinn einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung folgte, wie die Migrations- und Integrationspolitik auszugestalten seien. Das wäre viel zu einfach. In einem ganzseitigen Gastbeitrag für die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG unter dem Titel „Migration gestalten statt verwalten“ (Rubrik Gegenwart, S. 6) erläutert Daniel Thym, was das Bekenntnis beinhaltet und was Staat und Gesellschaft in der Zukunft noch alles zu lernen haben.