MPF SPEZIAL: sichere Drittstaatsmodelle

Migrationspolitisches Forum Spezial des Forschungszentrums Ausländer- und Asylrecht an der Universität Konstanz in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wie immer lautet das Ziel des MPF ein offener Gedankenaustausch informierter Fachkreise aus Gesetzgebung, Verwaltung, Rechtsprechung, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Zivilgesellschaft über mögliche Lösungen auf drängende Fragen.


Ort und Zeit

Montag, der 17. Juni 2024 von 13.00 Uhr bis 14:30 Uhr im Internet. Der Zugangslink wird nach der Anmeldung spätestens am Vormittag des Veranstaltungstags versandt.

Teilnahme

Freie Teilnahme bei vorheriger Anmeldung bis spätestens Freitag, den 14. Juni 2024 bei Sabine Gerber unter office.thym@uni-konstanz.de. Bitte bei der Anmeldung den Namen, die institutionelle Anbindung und die Email-Adresse angeben. Der Zugangslink wird spätestens am Vormittag des Veranstaltungstages versandt werden.

Programm

Nach der Europawahl richtet sich der Blick auf die Vorhaben der kommenden Jahre. Ein zentrales Thema werden Asylverfahren in Drittstaaten sein (Stichworte: britischer „Ruanda-Plan“ und italienisches „Albanien-Modell“). Das MPF Spezial nach der Europawahl dient der Fachebene zur konstruktiven Debatte anlässlich eines Gutachtens, das Professor Thym für eine Bundestagsfraktion schrieb. Das Gutachten wird allen Teilnehmenden mit dem Veranstaltungslink zugesandt und online auf Deutsch und in einer englischen Fassung veröffentlicht werden. Hierbei zeigt sich, dass die Umsetzung eines jeden Drittstaatsmodells an eine Reihe rechtlicher, administrativer, diplomatischer und praktischer Bedingungen geknüpft ist und politischen Gestaltungswillen voraussetzt. Erstens wäre der EU-Asylkompromiss nachzubessern; zweitens müssten Deutschland bzw. die EU-Staaten schnelle und faire Vorprüfungen einrichten; drittens wären Drittstaaten dabei zu unterstützen, belastbare Asylsysteme aufzubauen. Es sind unterschiedliche Ausgestaltungsformen denkbar; das „eine“ Drittstaatsmodell gibt es nicht. Professor Endres de Oliveira wird das Gutachten kritisch kommentieren und ggfls. eigene Ansätze vorstellen.

Zum Download des Programs bitte auf das Bild klicken.