Asylrechtsprechung: „In Stein gemeißelt“?

Deutschland und Europa durchleben hektische migrationspolitische Wochen. In der Politik erscheint möglich, was vor kurzem noch undenkbar war. Der materielle Kern des Asylrechts ist freilich vergleichsweise stabil. Ganz bewusst richtet das Forum im Herbst 2024 daher den Blick auf den stabilen Kern des materiellen Flüchtlingsrechts. Ein Wesensmerkmal der Asylrechtsprechung ist die Orientierung an den tatsächlichen Umständen in den Herkunfts- und Transitländern, die häufig nicht eindeutig feststehen und sich im Zeitablauf verändern. Ebenso wichtig wie das Ergebnis ist das Verfahren unter Einschluss der Verfahrensdauer. Im bundesweiten Durchschnitt ergehen Hauptsachenentscheidungen in Asylfragen derzeit nach ungefähr 17 Monaten – eine merkliche Beschleunigung im Vergleich zu zurückliegenden Jahren. Dennoch besteht „Luft nach oben“. Auf zwei Panels diskutieren verschiedene Akteure aus der Justiz, den Behörden und der Anwaltschaft zu diesen Themen. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungswebseite.