Streitschlichtung und Mediation
Grundlagen der Wirtschaftsmediation
Mediation ist ein Verfahren der alternativen Streitbeilegung, das die Parteien dabei unterstützt mit Hilfe eines neutralen Dritten, der das Gespräch strukturiert, in einem kooperativen Rahmen zu Lösungen zu finden, die ihren Interessen gerecht werden. Hierbei ist eine Kernkompetenz der Mediation bzw. der Mediatorin oder des Mediators, mit den Parteien gemeinsam zu erarbeiten, was ihnen bezogen auf die zu regelnden Themen wirklich wichtig ist. Auf der Basis dieser Interessen können die Parteien dann gute und befriedende Lösungen erarbeiten.
In der Wirtschafts- und Arbeitswelt wird Mediation als Verfahren der Konfliktbewältigung inzwischen häufig eingesetzt. Auch für Juristinnen und Juristen öffnen sich hier Tätigkeitsfelder: Der Einsatz von Mediation wird gerade in der Wirtschaft vielfach erprobt und geschätzt. Ein Beispiel dafür ist die Tätigkeit des 2008 gegründeten Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft (RTMKM), ein Zusammenschluss von Unternehmen, die sich die Förderung von Verständnis, Akzeptanz und Einsatz alternativer Konfliktlösungsverfahren zum Ziel gesetzt haben.
Ziel der Schlüsselqualifikation ist es, die Wirkweise der Mediation zu vermitteln. Näher betrachtet werden die Struktur, die Prinzipien und die Methoden der Mediation, die dazu dienen, Gespräche deeskalierend zu steuern und interessensbasierte Lösungen zu ermöglichen. Diese sind auch unabhängig von einer MediatorInnentätigkeit für jegliche juristische Beratungs- oder Verhandlungssituation nützlich.
Theoretische Inhalte werden vermittelt und praktisch geübt.